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HUMANI

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Reflexions-Tagebuch-Das Tägliche wirken meiner zwei Katzen Simba und Mogli 27. 9 2021

 

 

 

Tiere und die Erinnerung an sie begleiten mich ein Leben lang!

Hinter mir liegt ein anstrengender, intensiver Prozess, gepflastert von Erinnerungen an meine schwierige Kindheit. Eine Zeit, in der ich mich einsam und von meinen Bezugspersonen im Stich gelassen fühlte. Ein fortlaufender Prozess neuer Einsichten und Erkenntnisse. Darunter entdeckte ich eine schon lang vergessene Schatzkiste mit schönen Erlebnissen. Voll mit Erinnerungen an viele verschiedene Tiere, die mich bisher durchs Leben begleiteten und eine Stütze für mich waren.

 


Aufgewachsen am elterlichen Bauernhof, hatte ich 20 Jahre lang, täglichen Kontakt mit unterschiedlichsten Tieren und individuelle Verbindungen zu ihnen aufgebaut.

In meinen ersten drei Lebensjahren, gab es noch ein Pferd und ein paar Kühe. In dieser kurzen Zeit konnte ich keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Sie wirkten auf mich so groß und furchteinflößend, sodass ich einen Respektabstand hielt.

Als 6-Jährige und älteste gehörte es zu meinen Aufgaben beim Füttern
unserer Haustiere mitzuarbeiten. Manches Mal hat mich das zwar genervt, aber ich genoss es dann auch die Schweine, Schafe und Hühner gut versorgt zu wissen. Tiere die nicht zum Kuschen geeignet oder es nicht gerne mochten, liebte ich zu beobachten.

Unsere Meerschweinchen liebten es schon mehr, sich streicheln zu lassen. Am liebsten saß ich mitten unter ihnen am Boden, spielte mit ihnen und beobachtete sie.

Zu meiner ersten Wohnung in Wien erbte ich von meiner Tante zwei Wellensittiche. Diese zwei Mitbewohner liebten es im Zimmer frei herumzufliegen. Da machten sie so einige ihrer Späße und brachten mich zum Lachen, auch ihr fröhliches zwitschern war ansteckend.

Momente, in denen ich unsere Haustiere beobachtete, mit ihnen spielend oder kuschelnd Zeit verbrachte. Die Tiere in ihrer Unterschiedlichkeit zu erleben, was für mich faszinierend war. Nannte meine Mutter, unnütze Zeitvergeudung. Für sie waren es Nutztiere, Katzen seien nur zum Mäuse fangen da, Hunde nur zum Haus hüten, usw.: … …

Katzen und Hunde waren viele Jahre lang meine wichtigsten Begleiter, für mich gehörten sie zur Familie. Rückblickend sind meine stärksten Erinnerungen an unsere Katzen und Hunde. Tiere, mit denen ich körperlichen Kontakt haben konnte, die mich bis heute noch in meinen Erinnerungen so positiv, tief berühren.

Es wird mir warm ums Herz, es erfüllt mich auch noch heute mit Freude und Liebe.
Für diese lange liebevolle Begleitung, war und bin ich heute noch sehr dankbar.

Schon in meiner Kindheit konnte ich mich ganz gut mit mir allein beschäftigen. Doch der individuelle Kontakt mit den erwähnten Tieren war ein adäquater Ersatz für die fehlende menschliche Nähe. Auch wenn ich in gewissen Lebensphasen, in denen ich allein lebte, kein Gefühl von Einsamkeit hatte. Ist meine aktuelle Lebensqualität mit meinen vierbeinigen Mitbewohnern Mogli und Simba weitaus besser.

Für Soziale Lebewesen, Mensch oder Tier, ist die Körperliche Nähe essenziell. Wenn ich bei meinen zwei Süßen sehe, wie wohl sie sich fühlen, sie mich sanft mit ihrer Pfote berühren oder mich mit einem sanften Blick ansehen. Spüre ich eine gegenseitiges tiefes Vertrauen und Emotionales berührt sein, es ist unbeschreiblich schön und tut so gut.

In diesem Zusammenhang denke ich oft an die Menschen, die allein sind, sich im Stich gelassen oder allein fühlen. Das aktuelle Zeitgeschehen, Corona, Abstand halten und der Sozialen Distanz, sich noch mehr Menschen zurückziehen. Für Personen, die bereits zuvor zurückgezogen lebten, die jetzt noch mehr in der Einsamkeit versinken. Für all diese Menschen hoffe und wünsche ich ihnen von ganzem Herzen, dass auch sie ein Tier als Mitbewohner neben sich haben können.

 

 

 

Fortsetzung folgt.